Hier nun eine Tour für alle Downhill-Einsteiger oder für diejenigen, die ihre Mountainbike-Technik auf nicht besonders anspruchsvollen Trails verbessern möchten.
Gestartet wird kurz oberhalb vom Rifugio S.Giovanni. Dort, wo die Asphaltstraße endet. Ein Tipp: Parkt euer Auto auf dem Vorplatz der kleinen Kirche. Denn so habt ihr Gelegenheit, eure Muskeln vor der Abfahrt aufzuwärmen.
Für alle, die Enduro- oder All-Mountain-Bikes „Sanjo Gonzo Trail” verwenden, ist dies ein „Spaziergang”. Solltet ihr hingegen DH- oder Freeride-Bikes besitzen, dann ist dieser Tipp null und nichtig!
Von der kleinen Kirche S. Giovanni (Protektoren sind vorläufig nicht erforderlich!), geht es hinauf zum „Rifugio = Schutzhütte S. Pietro”.Ein schöner Waldweg, mit zwei kurzen, nicht besonders anstrengenden Steigungen. Dies gilt auch für DH-Modelle. In kurzer Zeit erreichen wir die „Prati di Gom“, ein beliebter Picknick-Treff, mit spektakulärer Aussicht auf die Brentadolomiten. Schon nach 5 Minuten endet die Steigung, und jetzt wird es Zeit die DH-Protektoren anzulegen. Der technischste Abschnitt liegt noch vor uns, aber zum Eingewöhnen bietet sich ein superschneller, zweibahniger Downhill mit vielen ungleichen Kurven. Achtet auf andere Biker! Sicherheit ist oberstes Gebot - haltet eure Geschwindigkeit unter Kontrolle! Nach der Stange zweigt unten rechts ein Weg ab: Schon dort hüpft das Bike gewaltig, der Boden besteht aus glattem Fels, aber hier und dort zeigen sich auch große Steine. Das Adrenalin hat bereits seinen Höhepunkt erreicht und wir möchten diesen Rhythmus beibehalten. Bei einer Aussichtsplattform und einem großen Kreuz beginnt der eigentliche „Sanjo Gonzo Trail”, und zwar hinter dem Kreuz: Ein unbeschreiblich schöner Singletrack auf Felsgestein. Ein Trail mit interessanten Passagen, die sich im Laufe der Zeit durch das abgehende Felsgestein ständig verändern – das fällt den Bikern auf, die diese Strecke des Öfteren befahren. Für diesen Abschnitt sind die schnellen Geraden mit unverhofften Sprüngen charakteristisch, die bei einer deftigen Geschwindigkeit vielen Drop gleichen.
Bei der ersten Abzweigung wird rechts abgebogen und bis zum Beginn der Asphaltdecke geradeaus gefahren. Bis zur Burg von Tenno steigen wir ohne großen Kraftaufwand in die Pedale. Dort beginnt bei einem Kapitell der letzte technische Bereich unserer Tour. Der Pfad ist steil und fester Felsboden wechselt sich mit festgestampftem Erdreich ab. Nach einer ausgeprägten Rechtskurve wechselt der Rhythmus: Nun wird’s noch steiler und urplötzlich haben wir vor uns ein supersteiles Wegstück mit Stufen. Aufgepasst, die letzte davon ist ziemlich hoch!
Weiter vorne gilt es noch einen Abschnitt zu überwinden, bei dem man schon perfekt sein Bike beherrschen muss. Sollte dies nicht der Fall sein, dann empfiehlt es sich abzusteigen und zu schieben. Nach dieser letzten Passage gleiten wir ohne weitere Anstrengungen gen Riva del Garda.Es gibt schon noch ein paar „secret tracks", die ihr aber unmöglich alleine finden könnt. Ein Tipp: Schließt euch den Guides von „GardaOnBike” an, denn so versäumt ihr nichts und 100-prozentiger Spaß ist gesichert!
INFO TRAILTypik: DH / Freeride
Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittelschwer
Länge: 22 km
Höhendifferenz bergab: 1100 m
Höhendifferenz bergauf: 70 m